Solo

Seit 1990 arbeitet Dieter Köhnlein intensiv als Solist, gab zahlreiche Solo-Konzerte im In- und Ausland, viele von Rundfunk und Fernsehen mitgeschnitten, und nahm mehrere Solo-CDs auf.
Der Titel seiner CD „Three Faces (at least)“ ist programmatisch. Drei Facetten einer musikalischen Orientierung sind es, die sein Spiel prägen: Energiespiel, auf Virtuosität und strukturelle Dichte hin angelegt, Balladenkultur und freie Improvisation. At least, denn wer genau zuhört, findet noch viel mehr in Köhnleins Musik.

Duo mit Uwe Kropinski – Gitarre

Uwe Kropinski und Dieter Köhnlein lernten sich 1987 kennen. Die ungewöhnliche Kombination der Instrumente Gitarre und Klavier empfanden sie als Herausforderung und entwickelten bald ureigene Formen des Duospiels. Nach ersten Konzerten und einer Rundfunkproduktion entstanden 1989 die Aufnahmen für ihre CD „By The Way“. Die Fachzeitschrift STEREO urteilte in ihrer Ausgabe 5/90: „Die Kunst des Duos: Kropinski und Köhnlein führen sie zu neuen Höhen. …Und deshalb kann ‘By The Way’ auf die gleiche Stufe gestellt werden mit den besten Duo-Versionen eines Gary Burton, Chick Corea oder Ralph Towner.“ In den folgenden Jahren tourte das Duo mehrfach durch ganz Deutschland. 1994 veröffentlichten sie ihre zweite CD „In und um C“.

„Köhnlein und Kropinski gelingt es, instrumentale Virtuosität und Musikalität zu vereinigen. Ihr Duo garantiert höchste Improvisationskunst, modernen Jazz im Weltklasseformat.“
Thomas Beck, Fränkische Landeszeitung

„Peng! Das war’s! Jahrelang wartet man auf derartige Momente – und unversehens steckt man mitten drin. Noch Stunden nach dem Konzert klingen die Ohren, rasen die musikalischen Ideen und Ereignisse sich immer wieder überstürzend durch die Gedanken. Uwe Kropinski und Dieter Köhnlein, der eine in Köln, der andere in Nürnberg ansässig, sorgten im Regensburger Jazzclub „Einhorn“ für die Überraschung des Jahres – nein, der Jahre.“
Michael Scheiner, Mittelbayerische Zeitung

Duo mit Volker Schlott – Saxophon

Dieter Köhnlein und Volker Schlott arbeiteten erstmals 1992 zusammen, als sie Köhnleins Auftragskomposition zum Nürnberger Kulturprojekt „Facing America“ realisierten. Seither spielen sie in verschiedenen Besetzungen miteinander, doch gerade für das Duo mit seinen großen Möglichkeiten an Spontaneität, Interaktion und Kommunikation haben sie eine Vorliebe.
Große Beachtung fand ihre Aufführung von Köhnleins Auftragsarbeit zum 100-jährigen Bestehen von Siemens-Nürnberg, der Vertonung der DIN ISO 9000 zusammen mit Jörg Huke (Posaune) und dem Schauspieler Hans-Joachim Frank im Februar 1996. Anfang 1997 erschien ihre gemeinsame CD „sweet ballad sweet“.
Im Konzert stehen gleichberechtigt neben subtilen Balladen energiegeladene Up-tempo-Stücke und freie Improvisationen. Das Programm besteht in erster Linie aus Kompositionen Dieter Köhnleins. Sie sind in der Sprache des modernen Jazz geschrieben und sind dabei von vielen anderen Richtungen zeitgenössischer Musik beeinflusst.

„Da haben sich ein Herz und eine Seele gefunden: Der fränkische Pianist und Komponist Dieter Köhnlein hat mit dem Berliner ‚Fun Horn‘-Saxophonisten Volker Schlott eine Balladenkette imposanten Ausmaßes angelegt: Auf „sweet bAllAd sweet“ werden Ruhezonen zu Kraftzentren“.
Andreas Radlmaier, Abendzeitung

Trio mit Rudi Engel – Bass & Matthias Rosenbauer – Schlagzeug

Das Dieter Köhnlein Trio spielt Kompositionen des Bandleaders. Sie sind in der Sprache des modernen Jazz geschrieben. Die Musik des Trios bewegt sich zwischen sperrigem Blues und quirligem Latin Jazz, zickigem Neo Bebop und subtilen Balladen. Der Klang der Gruppe wird gleichermaßen geprägt von Powerplay, lyrischem Spiel und freien Passagen.
Das Trio machte im Auftrag des Goethe-Institutes eine Balkan-Tournee und veröffentlichte mit dem Saxophonisten Volker Schlott eine Live-CD.

Quartett mit Hubert Winter/Volker Schlott – Saxophon, Rudi Engel – Bass,  Matthias Rosenbauer – Schlagzeug

Mit einem der beiden Saxophonisten, dem Würzburger Hubert Winter oder dem Berliner Volker Schlott, wird Köhnleins Trio zum Quartett erweitert. Es führt Stilistik und Konzeption des Trios fort.

„Ein Ausnahme-Quartett, vibrierend vital, traumwandlerisch sicher aufeinander eingespielt, zupackend, hart.“
Thomas Wirth, Fränkische Landeszeitung

„Jeder ein Meister seines Instruments, jeder so konzentriert im kommunikativen Ensemblespiel wie inspiriert auf Solistenpfaden.“
Gerd Fürstenberger, Fürther Nachrichten